Die Browsergames-Branche boomt, auch Social-Games sind nicht mehr wegzudenken. Zynga, der Erfinder von „Farmville“, „Cityville“ u.ä. steckt jedoch in einer Krise. Zynga will den Umstieg von Social Games auf Mobile Games durchführen, da dieser Markt den größten Wachstum innerhalb der letzten Jahre in der Spielebranche erlebt hat. Der Umsatz im Jahr 2013 ist zurückgegangen, der Browserspiele-Riese hat wieder einen Verlust – wenn auch in geringem Maß – eingefahren. In der Bilanz ist ein Verlust von 68.000 US-Dollar (Juli bis September 2013) zu finden. Immerhin ist das im Vergleich zum Vorjahresquartal (Verlust von 52,7 Millionen!) ein gigantischer Unterschied. Außerdem spielen immer weniger User Browserspiele des Publishers.
Doch es gibt Hoffnung: Zynga investiert noch einmal kräftig und hat das Entwicklerstudio „NaturalMotion“ für 527 Millionen Dollar eingekauft. Die Game-Entwickler haben sich auf den Bereich Mobile Games spezialisiert. Spieler von „Clumsy Ninja“ kennen dieses Studio vermutlich. Sie sind Spezialisten im Bereich Grafik und bieten auch 3D-Animationsprogramme an.
Der Kauf kommt mit Geschmäkle: Zynga entlässt gleichzeitig 15% der eigenen Belegschaft – über 300 Mitarbeiter müssen gehen. Es ist üblich, erfolgreiche Studios aufzukaufen und so Wachstum und neue Ideen zu generieren. Die Entlassung von Mitarbeitern kann aber langfristig zu größeren Problemen führen, wenn man als Publisher nicht mehr attraktiv für potentielle Bewerber wird. Zynga ist auf dem Weg, die hart erarbeitete Popularität mit Facebook-Spielen wieder zu verlieren, da der Browserspiele-Hersteller noch keine Lösung für den Mobile Games Bereich hat. Es bleibt zu hoffen, dass der Kauf keine Verzweiflungstat war.
(siehe auch: http://blog.zynga.com/2014/01/30/naturalmotion-update/)